Der gestern finalisierte Waffenstillstand, vermittelt durch die USA und Frankreich, soll für mindestens zwei Monate an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon gelten. Während die Kämpfe im Gazastreifen unverändert andauern, äusserte US-Präsident Joe Biden die Hoffnung, auch dort bald eine Feuerpause erreichen zu können.
Für die Ölpreise bringt die Situation im Libanon zumindest kurzfristig eine leichte Entlastung. Die geopolitische Risikoprämie ist dadurch etwas gesunken, was sich dämpfend auf die Preise auswirkt. Entsprechend zeigen sich auch die Inlandspreise für Heizöl und Kraftstoffe heute deutlich niedriger im Vergleich zu gestern Vormittag.
Marktbeobachter bewerten den Waffenstillstand positiv, da er das Risiko einer Eskalation mit Beteiligung des Iran reduziert und die Ölversorgung stabil hält. Dennoch bleibt Skepsis bestehen. Hiroyuki Kikukawa von NS Trading warnt davor, dass die Märkte genau darauf achten werden, ob die Vereinbarungen eingehalten werden.
Die geopolitischen Entwicklungen und die Entscheidungen der OPEC+ dürften weiterhin für Volatilität an den Märkten sorgen. Kurzfristig scheint jedoch die Aussicht auf eine stabile Versorgung und ein Nachlassen der Konfliktrisiken die Preise zu drücken. Anleger werden aufmerksam verfolgen, ob sich die aktuellen Trends bestätigen oder neue Impulse setzen.
Börsendaten 27.11.2024 um 08:50
ICE-Gasoil DEZ: 680.00$
ICE-Brent JAN: 73.12$
NY-Rohöl WTI JAN: 69.05$
US-Dollar/CHF: 0.8841
Rheinfracht nach Basel: 22.00