Aufgrund Thanksgiving – Ein wichtiger Feiertag in den USA – Bleiben die Märkte heute und morgen wohl eher ruhiger, als sie es in der restlichen Woche waren.
Die Marktteilnehmer suchen sich jetzt den nächsten Punkt auf der Agenda. Das dürfte das bevorstehende OPEC-Meeting am kommenden Sonntag sein. Das eher schwache Wachstum der globalen Kraftstoffnachfrage, allen voran bei Top-Verbrauchern wie China und den USA, hat die Ölpreise in diesem Jahr deutlich unter Druck gebracht. Daran konnten auch die starken Produktionskürzungen der OPEC+ nichts ändern, die seit dem Sommer sogar zusätzlich 2,2 Mio. B/T vom Markt nehmen. Eigentlich hätten diese Zusatzkürzungen schon seit Oktober wieder abgebaut werden sollen, allerdings hat die Produzentengruppe diesen Plan nun schon zweimal verschoben.
Die gestern veröffentlichen Bestandesdaten wirkten am Nachmittag noch leicht bearish.
Insgesamt bleiben die Kurse an ICE und NYMEX geprägt von erhöhter Unsicherheit und Volatilität, die sich durch den erwartet schwachen Handel heute und morgen noch verstärken dürfte. Aus fundamentaler Sicht bleibt die Einschätzung leicht bearish, obwohl die OPEC, aller Wahrscheinlichkeit nach, so schnell keine zusätzlichen Mengen auf den Markt bringen wird. Bei den Inlandspreisen ergeben sich durch den Preisrutsch von gestern deutliche Nachlässe im Vergleich zu gestern Vormittag.
Im Inland haben sie die Rheinfrachten wie prognostiziert nach unten korrigiert. Die starken Schneefälle und der momentane Regen werden dafür sorgen, dass dies erstmal so bleibt.
Die Terminpreise für das erste Quartal 2025 sind zudem äusserst attraktiv und liegen unter dem prompten Spot-Preis. Wer also noch genug im Tank hat, darf durchaus anfragen für eine Lieferung im Januar/Februar und gleichzeitig profitieren.
Börsendaten 28.11.2024 um 08:45
ICE-Gasoil Dezember: 667.25
ICE-Brent Januar: 72.70
NY-Rohöl WTI Januar: 68.59
US-Dollar/CHF: 0.8839
Rheinfracht nach Basel: 23.00