Preise schwächer zur Wochenmitte nach vorherigem Anstieg

Nachdem die Rohölpreise in den vergangenen drei Handelstagen gestiegen waren, zeigen sie sich zur Wochenmitte etwas schwächer. Ausschlaggebend für den jüngsten Anstieg waren insbesondere Sorgen um das globale Ölangebot, die durch verschärfte US-Sanktionen gegen Russland und Iran verstärkt wurden. Zudem sorgten hohe europäische Gaspreise für zusätzlichen Aufwärtsdruck, da die Industrie vermehrt auf Öl als Alternative zu teurem Erdgas setzen könnte.

Während die protektionistische Handelspolitik der Trump-Administration zwischenzeitlich in den Hintergrund rückte, bleibt sie ein potenzieller Belastungsfaktor für den Ölmarkt. Analyst Joseph Dahrieh von Tickmill warnt: „Sollte der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskalieren, könnte dies die Sorgen um das Ölangebot ausgleichen und mittelfristig einen rückläufigen Preistrend begünstigen.“

Mit Spannung erwarten Marktteilnehmer die heutigen wöchentlichen Bestandsdaten des US-Energieministeriums (DOE), die um 16:30 Uhr veröffentlicht werden. Dabei wird sich zeigen, ob das Ministerium den deutlichen Anstieg der landesweiten Rohölvorräte bestätigt, den das American Petroleum Institute (API) gemeldet hat. Sollte der Lageraufbau tatsächlich bei rund 9 Mio. Barrel liegen, wäre dies der stärkste Zuwachs innerhalb eines Jahres. Darüber hinaus richten sich die Blicke auf die neuesten US-Inflationsdaten, die Rückschlüsse auf die künftige Zinspolitik der Federal Reserve (Fed) ermöglichen.

Die Gesamtsituation an den Ölmärkten bleibt heute Morgen eher bearish. Bei den Inlandspreisen gibt es im Vergleich zu gestern jedoch noch keine klare Tendenz. Viel wird davon abhängen, wie die DOE-Bestandsdaten und die Inflationszahlen ausfallen.

Börsendaten 12.02.2025 um 08:47

ICE-Gasoil FEB: 736.00$
ICE-Brent APR: 76.50$
NY-Rohöl WTI MAR: 72.79$
US-Dollar/CHF: 0.9122

Rheinfracht nach Basel: 19.50

Moveri fusioniert mit volenergy:

Ihre zuverlässige Energiequelle für heute und morgen.

Mehr erfahren schliessen