Ölpreise erreichen neue Jahrestiefs

Der Markt rechnet angesichts der Aussicht auf eine Einigung in Libyen mit einer Wiederaufnahme der dortigen Ölförderung und Exporte. Allerdings wird sich die Produktion voraussichtlich höchstens auf das frühere Niveau einpendeln. Dadurch wird eher ein bullisher Faktor aus dem Markt genommen, anstatt dass ein neuer bearisher Faktor entsteht, auch wenn die kurzfristige Wirkung ähnlich sein könnte.

Das Ölangebot dürfte sich dadurch wieder verbessern, während die OPEC weiterhin plant, einen Teil der Produktionskürzungen im Oktober rückgängig zu machen, was das Angebot um 180.000 Barrel pro Tag erhöhen könnte (Stand: 30.08.2024, Quellen: OPEC+ plant Umsetzung der Produktionssteigerung). Theoretisch könnte die OPEC+ diese Entscheidung noch einmal revidieren und die Rückführung der Produktionskürzungen weiter in die Zukunft verschieben. Aktuell gibt es jedoch wenig Anzeichen dafür, dass sich die Versorgungslage dadurch wesentlich verändern würde.

Die Marktteilnehmer warten gespannt auf ein Signal aus Libyen, das eine Erholung der Ölförderung bestätigt, während die Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten aufgrund des Labour Day am Montag um einen Tag verschoben wurde. Die API-Daten werden daher erst in der kommenden Nacht veröffentlicht und morgen früh auf unseren Seiten verfügbar sein. Fundamental ist die Situation aufgrund der jüngsten Meldungen zunächst als leicht bearish einzustufen, während sich bei den Inlandspreisen heute Morgen deutliche Preisnachlässe abzeichnen.


Börsendaten 04.09.2024 um 08:41
ICE-Gasoil SEP: 673.75$
ICE-Brent NOV: 73.38$
NY-Rohöl WTI OKT: 69.92
US-Dollar/CHF: 0.8485

Rheinfracht nach Basel: 33.00

 

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