Milderes Wetter, Strafzölle und schwache Nachfrage belasten den Markt

Die Ölpreise bleiben in der zweiten Januar-Hälfte im Abwärtstrend. Der US-Rohölkontrakt WTI fiel gestern zum dritten Mal in Folge unter die wichtige Marke von 75 Dollar. Gründe dafür sind die nachlassende saisonale Nachfrage aufgrund milder Temperaturen in den USA und Europa sowie Unsicherheiten durch die angekündigten Strafzölle der USA. Diese könnten ab Anfang Februar Länder wie Kanada, Mexiko oder China treffen und die Wirtschaft sowie die Ölnachfrage zusätzlich belasten. Schwache Konjunkturdaten aus China, wie der Einkaufsmanagerindex unter 50 Punkten, verstärken diese Befürchtungen.

Auch die OPEC+ wird am kommenden Montag über ihre Produktionsstrategie beraten. Experten gehen davon aus, dass sie vorerst an der bisherigen Planung festhält und erst im zweiten Quartal die Produktion erhöht. Kurzfristig liegt der Fokus auf Angebotsfaktoren, wie dem Produktionsausfall am irakischen Ölfeld Rumaila, sowie den morgigen Daten des US-Energieministeriums zur nationalen Ölproduktion.

Die Ölfutures zeigen heute eine leichte Erholung, bleiben aber unter den Vortageshochs. Der Markt bleibt angespannt, und die Entwicklung der Nachfrage sowie geopolitische Faktoren dürften die Preise in den kommenden Tagen weiter beeinflussen.

 

Börsendaten 28.01.2025 um 08:45 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 714.75$
ICE-Brent MAR: 77.80$
NY-Rohöl WTI MAR: 73.78$
US-Dollar/CHF: 0.9063
Rheinfracht nach Basel: 16.00

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