Die Ölpreise haben ihre jüngsten Gewinne beibehalten, angetrieben durch die Auswirkungen des Hurrikans Francine und die zunehmende Erwartung, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen senken wird. Diese Entwicklungen haben den Markt gestützt, obwohl die längerfristigen Aussichten für Öl weiterhin unsicher sind.
Nach einem starken Abwärtstrend in den letzten Wochen konnten sich die Ölpreise leicht erholen. Die übergeordnete Marktstimmung bleibt jedoch durchwachsen. Die OPEC+ steht in den Startlöchern, um ihre Produktionskürzungen zu reduzieren, was das Angebot erhöhen könnte. Gleichzeitig schwächt sich die Nachfrage in China weiter ab. Diese Faktoren könnten den Druck auf die Ölpreise in Zukunft wieder verstärken.
Der Fokus der Marktteilnehmer liegt derzeit auf der zweitägigen Sitzung der Fed, die heute beginnt. Es wird weithin erwartet, dass die Fed eine Zinswende einleiten wird, was die Wirtschaft stützen und die Nachfrage erhöhen könnte. Der Markt ist gespalten über die Grösse des erwarteten Zinsschritts, wobei viele auf eine Senkung um 0,5 Prozent hoffen.
Neben den Zinserwartungen wirken sich aktuelle Störungen in der Ölversorgung auf die Preise aus, insbesondere durch den Hurrikan Francine sowie durch Produktionsausfälle in Libyen und im Golf von Mexiko. Heute Abend wird der API-Bericht zu den US-Ölbeständen veröffentlicht, und morgen folgt der DOE-Bericht. Allerdings könnten diese Berichte aufgrund der durch den Hurrikan verursachten Produktionsausfälle weniger genau sein und somit nicht die übliche Markttransparenz bieten.
Börsendaten 17.09.2024 um 08:10 Uhr
ICE-Gasoil OKT: 646.75$
ICE-Brent NOV: 73.10$
NY-Rohöl WTI OKT: 70.60$
US-Dollar/CHF: 0.8440
Rheinfracht nach Basel: 24.50