Geopolitische Risiken und Angebotsausblick im Fokus

Am Mittwochmorgen bleiben die Ölpreise nach einem volatilen Dienstag stabil. Die Eskalation im Ukraine-Krieg hält die geopolitische Risikoprämie hoch, aber kurzfristige bullishe Einflüsse wie der Ausfall am Johan-Sverdrup-Ölfeld nehmen ab. Die längerfristigen Bedenken um Angebot und Nachfrage, insbesondere für 2025, bleiben belastend.

Seit Mitte Oktober schwanken die Preise, getrieben von schwachen Nachfrageaussichten in China und wachsender Produktion in Nicht-OPEC-Ländern wie den USA. Während Analysten wie Gao Jian betonen, dass dem Markt ein klarer Impuls fehlt, könnte die Lage in der Ukraine dies ändern. Der Einsatz von Langstreckenraketen und Russlands gesenkte Hürden für Atomschläge erhöhen das Risiko von Versorgungsengpässen.

Investoren warten auf den DOE-Bestandsbericht, nachdem das API am Vorabend hohe Rohölzuwächse gemeldet hatte. Ob die Daten den Markt nachhaltig beeinflussen, bleibt abzuwarten.

Kurzfristig wirken geopolitische Risiken stützend, doch mittelfristig bleibt die Prognose eines Überangebots bestehen. Die Inlandspreise starten am Mittwoch aufgrund des Preisrückgangs am Vorabend günstiger.

 

Börsendaten 20.11.2024 um 08:35

ICE-Gasoil DEZ: 683.75$
ICE-Brent JAN: 73.41$
NY-Rohöl WTI DEZ: 69.61$
US-Dollar/CHF: 0.8845

Rheinfracht nach Basel: 30.00

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