Die Ölpreise haben ihre Richtung nach unten gefunden

Obwohl es am gestrigen Mittwoch bis zum späten Nachmittag noch so aussah, als würden die Rohölpreise an den Ölbörsen nach drei Handelstagen mit Verlusten wieder zulegen, gaben sie letztlich doch weiter nach.

Dies hing vor allem mit einer Statistik zum US-Arbeitsmarkt zusammen, die die Sorgen der Marktteilnehmer im Hinblick auf die Entwicklung der Konjunktur in den USA wieder steigen liessen. Die Befürchtung, dass es um die Konjunktur der USA vielleicht doch nicht so gut bestellt sein könnte, wie gedacht, lässt bei den Marktteilnehmern auch die Sorgen hinsichtlich der Entwicklung der Nachfrage des grössten Ölkonsumenten der Welt wieder steigen.

Während es bislang auch weiterhin nur die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen gibt, fragt sich der Markt ausserdem, ob die OPEC+ angesichts der schwachen Nachfrageentwicklung in China tatsächlich im Oktober wie angekündigt ihre Fördermengen steigern wird. Eine Entscheidung diesbezüglich könnte die Allianz sehr kurzfristig treffen, denn das nächste Treffen des Planungs- und Kontrollgremiums der Allianz (JMMC) soll Anfang Oktober stattfinden. Sollte das JMMC eine Fortsetzung der Kürzungen im aktuellen Umfang empfehlen, könnte es auch spontan eine Sondersitzung der OPEC+-Minister einberufen, die dies dann beschliessen könnte.

An den Ölbörsen wiegen heute Morgen jedoch erneut die bearishen Faktoren schwerer, sodass die Ölfutures nur knapp oberhalb der Vortagestiefs notieren. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern deutliches Abwärtspotenzial ab.

 

Börsendaten 22.08.2024 um 08:30
ICE-Gasoil SEP: 688.00$
ICE-Brent OKT: 76.05$
NY-Rohöl WTI SEP: 71.80$
US-Dollar/CHF: 0.8505

Rheinfracht nach Basel: 19.00

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