Nachdem die Kurse vergangenen Monat den tiefsten Stand seit 2021 erreicht hatten, erholten sich die Preise in den letzten 14 Tagen ein wenig. Die Eskalation im nahen Osten stützte den bearishen Trend zunächst. Mittlerweile ist die Risikoprämie aber vollständig eingepreist und der Markt fokussiert sich auf das Überangebot auf dem Weltmarkt.
Die Trader stürzen sich auf jede Meldung über Produktionsschwierigkeiten, Hurrikane oder sonstige Förderprobleme.
Heute Nachmittag rückt dann auch die EZB wieder in den Fokus, die bei der heutigen Ratssitzung erneut über das Zinsniveau im Euroraum entscheiden wird. Am Markt geht man davon aus, dass die Notenbanker und Notenbankerinnen die Leitzinssätze erneut um 25 Basispunkte senken werden. Wie sich dies auf die Währungskurse auswirken wird, bleibt abzuwarten.
Die US-Wahlen rücken ebenfalls näher. Heute in 20 Tagen, also am 5.11.2024 wird der nächste Amtsinhaber des höchsten amerikanischen Amtes gewählt. Dieser Wahlausgang wird ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Ölpreise in der westlichen Welt haben.
Scheint, als wäre momentan alles auf Hold. Der Handel ist weiterhin volatil und sortiert sich neu. Zeit für die Händler, um ihre vollen Auftragsbücher ein wenig zu reduzieren und sich für die anstehende Wintersaison zu rüsten. Zeit für die Käufer, um den aktuellen Tankstand zu prüfen und Zukäufe zu tätigen.
Börsendaten 17.10.2024 um 08:40
ICE-Gasoil November: 657.00
ICE-Brent Dezember: 74.27
NY-Rohöl WTI November: 70.46
US-Dollar/CHF: 0.8667
Rheinfracht nach Basel: 18.00