Starke Bewegung an den Märkten

In den letzten Tagen haben sich die Angriffe zwischen Israel und der Hisbollah stark verschärft. Israelische Luftangriffe trafen Ziele im Süden Beiruts und töteten mehrere Hisbollah-Führer. Daraufhin feuerte der Iran etwa 200 Raketen auf Israel als Vergeltung. Zivilisten in Südlibanon fliehen nach Syrien, um den Bombardierungen zu entkommen. Die Lage bleibt angespannt, mit Opfern auf beiden Seiten. Die internationale Gemeinschaft, darunter die UN, sucht nach Möglichkeiten, die Eskalation zu stoppen​. Die Eskalation im Osten hatte auch einen grossen Einfluss auf die Börsenkurse an den internationalen Märkten.

Investoren suchen zunehmend nach sicheren Anlageformen wie Gold, während Aktienmärkte volatil sind. Ölpreise stiegen zunächst, fielen aber wieder ab, da die Auswirkungen auf die Energielieferungen noch begrenzt sind. Israel hat mit potenziellen Herabstufungen seiner Kreditwürdigkeit zu kämpfen, was die Marktstimmung weiter belastet. Eine Ausweitung des Konflikts könnte erhebliche, wirtschaftliche Folgen haben.

Damit liegt der Ölpreis aber immer noch nahe am Jahrestiefstand. Doch was ist, wenn Israel die iranische Ölproduktion lahmlegt oder der Iran die Strasse von Hormus sperrt, durch die ein Fünftel der weltweiten Öltransporte gehen? Das würde den Preis zwar in die Höhe treiben, aber gleichzeitig ginge die Nachfrage zurück, weil eine derartige Eskalation die Weltwirtschaft schwächen würde. Der Preiseffekt könnte am Ende deshalb gar nicht so gross sein.

Bleibt momentan nur abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Wir empfehlen trotzdem bereits jetzt den Bedarf bis Jahresende abzudecken. Die Preise sind attraktiv und die Lieferfristen überdurchschnittlich hoch. Es gilt Notfälle und Express-Lieferungen zu vermeiden, welche den Geldbeutel unnötig belasten.

 

Börsendaten 03.10.2024 um 08:30
ICE-Gasoil Oktober 675.00
ICE-Brent Dezember: 74.86
NY-Rohöl WTI November: 71.11
US-Dollar/CHF: 0.8505

Rheinfracht nach Basel: 21.00