Mit den zahlreichen Konjunkturdaten aus den USA welche heute und morgen erscheinen, dürfte auch die Zinspolitik der Fed wieder etwas stärker in den Vordergrund rücken, nachdem der Fokus zum Wochenbeginn noch eher auf potenziellen Angebotsausfällen und der geopolitischen Entwicklung lag.
Die ersten wichtigen Indikatoren welche morgen publiziert werden, sind die Daten zum Konsumverhalten der US-Privathaushalte. Die Spekulanten interpretieren daraus die Kaufkraft des Landes und damit eingehend die Konjunkturerwartungen. Diese korrelieren stark mit den Zinsentscheidungen der Fed im September. Da eine frühere Zinssenkung der Fed die US-Konjunktur stützen und damit auch der Ölnachfrage zugutekommen würde, würde ein Rückgang des Index bullish auf die Ölpreise wirken.
Blickt man auf die Rheinfrachten im Inland, sind die Temperaturen zwar endlich im Sommerspektrum angekommen, die Gewitter übersteigen die Erwartungen aber bei weitem. Im ganzen Land gab es schlimme Überschwemmungen. Der Rheinpegel liegt bei 3.6 Meter. Das ist deutlich höher als letztes Jahr im Juni. Die Vorhersage für die nächsten 6 Wochen zeigt aber eine deutliche Erholung. Und sinkende Pegel bedeuten wie schon mehrfach erwähnt steigende Frachten.
Wirft man alle Punkte in die Petrischale und schüttelt einmal kräftig, erhält man keine klare Vorhersage. Die Tendenz zu leicht bullishen Preisen über die Sommermonate ist da. Aber wie die Vergangenheit gezeigt hat, kann es genau so schnell wieder drehen.
Börsendaten 27.06.2024 um 8:45
ICE-Gasoil Juli 789.50
ICE-Brent August: 85.16
NY-Rohöl WTI August: 80.81
US-Dollar/CHF: 0.8970
Rheinfracht nach Basel: 20.50