Die Rohölpreise an den europäischen und amerikanischen Ölbörsen haben am Dienstag eine leichte Korrektur nach unten erfahren. Verglichen mit dem Niveau vom September bleiben die Preise jedoch auf einem insgesamt höheren Stand. Dies ist vor allem auf die verstärkten geopolitischen Risiken zurückzuführen, die in der vergangenen Woche erneut gestiegen sind.
Obwohl das Risiko eines möglichen Vergeltungsschlags Israels gegen die iranische Ölinfrastruktur inzwischen als geringer eingeschätzt wird als noch Ende letzter Woche, könnten neue Entwicklungen im Nahen Osten, die auf tatsächliche Angebotsunterbrechungen hinweisen, die Preise an den Börsen ICE und NYMEX kurzfristig wieder in die Höhe treiben.
Heute wird der wöchentliche Bericht des US-Energieministeriums (DOE) weitere Einblicke in die Rohölproduktion der USA liefern. Dieser wird, wie gewohnt, um 16:30 Uhr veröffentlicht. Sollten die vom API gemeldeten Bestandsaufbauten bei Rohöl durch das DOE bestätigt werden, könnte dies zu einem weiteren Rückgang der Ölfutures am Nachmittag führen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit einer bullishen Überraschung, insbesondere da der Markt gespannt auf die Auswirkungen von Hurrikan Milton wartet.
Am Mittwochmorgen zeigten sich die Ölfutures an den Börsen ICE und NYMEX leicht erholt. Trotz des deutlichen Preisrückgangs am Dienstag gibt es jedoch rechnerisch weiterhin Spielraum für niedrigere Inlandspreise im Vergleich zu den gestrigen Werten.
Börsendaten 09.10.2024 um 08:32
ICE-Gasoil OKT: 702.50$
ICE-Brent DEZ: 77.45$
NY-Rohöl WTI NOV: 73.73$
US-Dollar/CHF: 0.8575
Rheinfracht nach Basel: 19.00